Liebe zur Kunst.

Ob die Skulptur „Forum“ von Simon Ungers, die in Beton ge­gossenen Werke des Künstlers Thomas Torkler oder die Bronze­reliefs von Bernd Grimm, die in einer Zeit­reise die Geschichte des Stand­ortes erzählen – sie alle und eine ganze Reihe weiterer Werke spiegeln die Liebe des TRIOTOP zur Kunst.

Die Symbiose, die die Kunst mit der Archi­tek­tur und Natur ein­geht, zeigt sich am augen­fälligsten im Kunst­werk „Kröten­wanderung“ von Thomas Torker. Er hat diesen kleinen Tieren, die sich mit den Menschen im TRIOTOP den Lebens­raum teilen, mit seinem Bronze­relief ein „Denkmal auf Augen­höhe“ gesetzt.

Der Wassermannpark, die im Dialog mit der Natur entwickelte Archi­tek­tur sowie die beein­drucken­den Kunst­werke voll­enden die ganz­heit­liche Philo­sophie des TRIOTOP: work. create. enjoy.

4Wellenwand

Thomas Torkler

Mit seinem Betonrelief „4Wellenwand“ hat der Aachener Bildhauer Thomas Torkler eines der Leitmotive des Parks aufgegriffen: das Wasser. Zugleich führt seine Wellenwand die Fassade des angrenzenden „Wassermannhauses“ fort. „Mit Wellen verbinden wir Stille und höchste Lebendigkeit zugleich. Jede einzelne Welle beeinflusst die anderen und wird von allen anderen beeinflusst. Bei diesem Relief sind die Wellen aus einem großen, grenzenlosen Bild herausgeschnitten und im Augenblick erstarrt. Durch reflektierendes Sonnenlicht, den Wechsel der Tages- und Jahreszeiten verändert sich das Relief ständig und erscheint immer wieder neu“, so der Künstler.

Thomas Torkler

Bronzereliefs
„Zeitreise“

Bernd Grimm

Der Landschafts- und Gewerbepark TRIOTOP Köln ist noch relativ jung, seine Historie jedoch lang. Diese spannende Geschichte erzählen insgesamt sieben Bronzereliefs, die der Kölner Künstler Bernd Grimm geschaffen hat. Die ein Meter mal ein Meter großen Reliefs, die am Fuße der Belvederebrücke installiert sind, dokumentieren die Transformation des Stadtgebietes im Kölner Westen vom Ackerland bis zum Landschafts- und Gewerbepark TRIOTOP.

Bernd Grimm

Felder, Wiesen und einzelne Verkehrswege prägen das Bild. Erkennbar sind drei Konstanten, die sich bis ins 21. Jahrhundert erhalten haben: Im Westen steigt die Landschaft an. An der Hangkante der Mittelterrasse schmiegt sich die Militärringstraße. Als Diagonale links unten verläuft die Eisenbahnlinie nach Aachen.

Seit sechs Jahren wird Kies abgebaut. Ein eigener Gleisanschluss verbindet die Umladestation an der Kiesgrube mit dem Netz der Reichsbahn, das mittlerweile eine Abzweigung Richtung Norden erhalten hat. Parallel dazu verläuft die Widdersdorfer Straße als Zubringer zum Militärring.

Der Baggersee hat seine maximale Ausdehnung erreicht. Im Norden des Sees entstehen die ersten Häuser der Siedlung Vogelsang. Im Zwickel zwischen Bahnlinie und Widderstraße Straße errichten Siedler ihre behelfsmäßigen Bauten.

Die Kiesbaggerei wurde aufgegeben, der See teilweise verfüllt. Die Stadt Köln beginnt mit der Ablagerung von Erdreich auf der ehemaligen Baggerseefläche. Auf dem Wassermannareal stehen Lagergebäude und ein Betonfertigteilwerk. Noch verläuft der Girlitzweg über einen beschränkten Bahnübergang und dient als Ost-Westverbindung.

Der Wassermannsee hat sich zum Biotop entwickelt. Zwölf Hektar misst die Fläche im linken oberen Quadranten, die als Bauhof und Lager dient. Sie wird sich in das TRIOTOP verwandeln. Verändert haben sich auch die Verkehrswege: Die Militärringstraße ist vollständig auf vier Spuren ausgebaut.

Das TRIOTOP mit seinem Park und der Brücke zum Grüngürtel ist fünf Jahre alt und wächst weiter. Folgende Gebäude sind bezogen: Wassermannhaus, Alpha eins, nessie, Zwitschermaschine und etrium. Zum Entwicklungsareal zählen auch die Gebäude direkt im Süden des Sees: die Aktive Schule Köln (ASK), die ehemalige Tennishalle und der Energy Dome.

Krötenwanderung

Thomas Torkler

Noch augenfälliger wird die Symbiose von Architektur und Natur in dem Kunstwerk „Krötenwanderung“ von Thomas Torkler. Mit diesem Betonrelief, das viel mehr ist als eine bloße funktionale Schallschutzwand, hat der Bildhauer diesen kleinen Tieren, mit denen die Menschen im Landschafts- und Gewerbepark ihren Lebensraum teilen, ein „Denkmal auf Augenhöhe“ gesetzt. Sie wandern einmal in die eine, dann in die andere Richtung – vom Winter- ins Sommerquartier und wieder zurück. Spannende Kunst in Beton gegossen.

„Forum“

Simon Ungers

Mit seinem fünf mal drei mal zwei Meter großen Kunstwerk zitiert Simon Ungers das „Forum Romanum“, eine fragmentarische Erinnerung in reduzierter Formensprache. Die morbide Materialität des Bims steht dabei für die Vergänglichkeit allen Seins und Schaffens. Am Rande der Bildungslandschaft im TRIOTOP, dort, wo junge Menschen immer wieder aufs Neue an der Schwelle in den nächsten Schritt ins Leben stehen, hat die Skulptur „Forum“ von Simon Ungers ihren idealen Platz gefunden. Denn der Künstler, Sohn des berühmten Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers, wollte mit seiner architektonisch angelegten Skulptur „die Schwelle in den nächsten Schritt des Lebens andeuten“.

Ei

Taco de Marie

Ist das Kunst oder kann das weg? Diese Frage stellte sich wohl auch die Stadt Monheim im Zuge der Neugestaltung ihres Marktplatzes. Jedenfalls fand sie keinen angemessenen Ort mehr für die 1,5 Tonnen schwere Bronzeplastik des Krefelder Künstlers Taco de Marie. Selbstverständlich ist das Kunst fanden die Macher des TRIOTOP, übernahmen das Werk und platzierten es im Wassermannpark, wo das „dicke Ding“ aus nachempfundenen gezackten Eierschalen heute ein Blickfang für die Bewohner ist.

Tom und Jerry

unbekannter Künstler

Der Urheber oder die Urheberin des Werks „Tom und Jerry“ ist zwar nicht bekannt, doch die beiden haben eine wichtige Aufgabe. Sie „bewachen“ die Belvederebrücke. Allen, die meinen sie könnten dort ungestört ihre Graffitis, Schmierereien oder Unrat hinterlassen, sei augenzwinkernd gesagt: Katz und Maus sind rasend schnell und ausdauernd. Sie werden die Übeltäter bis nach Hause verfolgen und die Vergehen zur Anzeige bringen.

Bonanza Bogen

Reinhard Angelis

Reinhard Angelis sieht in seiner Plastik am Entree des TRIOTIOP eine Metapher für den Entstehungsprozess des TRIOTOP: „Das Rohr beschreibt ein komplexes Kontinuum, eine gerichtete Bewegung, trotz der Richtungsänderungen. Die Unterbrechung über der Straße erzeugt ein Spannungsfeld, eine Art Lichtbogen oder Funke, der überspringt.

Streetart Brücke

Milosz Zmiejewski

Auf den drei Ebenen der Belvedere-Brücke werden Fußgänger und Radfahrer von vielen tierischen Bekannten aus dem Umfeld des TRIOTOP begrüßt. Die kleinen gestalteten Welten, die den charakter­istischen kreis­runden Öffnungen der Brücke nachempfunden sind, laden die Passanten ein, in deren Welt einzutauchen. Die Begegnungen zwischen Betrachter und den gemalten Kunstwerken lassen das gesamte Bauwerk zu einem einzigartigem und lebendigen Ort werden.